Eingewöhnung und Übergänge

Spannendes entdecken, aber auch Verunsicherungen spüren, sich fremd fühlen – das sind die Momente, die den ersten Tag in einer Tageseinrichtung für ein Mädchen oder einen Jungen und seine Eltern füllen. Es ist inzwischen unumstritten, wie wichtig ein guter Start für Kinder, Eltern und pädagogische Fachkräfte in Tageseinrichtungen ist. Wissenschaftliche Erkenntnisse haben gezeigt, dass die bewusste und sorgfältige Ausgestaltung dieses Starts, die sogenannte Eingewöhnungsphase, entscheidende Auswirkungen auf die weitere Entwicklung eines Kindes hat.

Von der Familie in die Krippe

Eine Besonderheit unserer Kita ist, dass wir das ganze Jahr über Krippenkinder aufnehmen. Durchschnittlich gewöhnen wir jeden Monat zwei Krippenkinder ein. Ausgangspunkt der Eingewöhnung ist das Berliner Modell, in dem das Kind über einen Zeitraum von vier Wochen die Krippenumgebung und seine*r Bezugserzieher*in kennenlernt und ein vertrautes Verhältnis aufbaut. Das Tempo gibt dabei das Kind vor. Die Eingewöhnung ist gelungen, wenn es sich von seiner/seinem Bezugserzieher*in trösten lässt. 

Von der Krippe in den Kindergarten

Wenn die Krippenkinder in den Bereich des Kindergartens hinüberwachsen, gibt es nach den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben des Kindes mehrere Optionen: Sie können in den Bereich "Neustadt" wechseln, der ebenfalls im Erdgeschoss liegt. In diesem Bereich werden Kinder von zwei bis sechs Jahren betreut. In der Kindergartenetage ist die "Elbwiese" der Eingewöhnungsbereich für Kinder ab 2,5 Jahren. Von hier aus können sie in den Altstadt-Bereich auf derselben Etage hinüberwachsen. Bei ihrem Weg durch die Kita spielen die Verantwortungserzieher*innen eine besondere Rolle für die Kinder: Sie organisieren die Geburtstage, das Portfolio und die Elterngespräche "ihrer" Kinder und haben sie auch sonst mit ihren Vorlieben und Interessen im Blick.

Vom Kindergarten in die Schule

Die Schulvorbereitung eines Kindes beginnt nicht erst im letzten Kindergartenjahr, sondern von Geburt an. Kompetente, selbstbewusste Kinder, die sich auch einordnen können, sind gut auf die Schule vorbereitet. In unserer Kita lernen sie von Anfang an, ihre Bedürfnisse zu äußern, Fragen zu stellen, Beziehungen zu anderen aufzubauen und zu gestalten. Motorische Fertigkeiten wie Stifte halten und mit Scheren schneiden entwickeln sie während verschiedener Spiele und Aktionen.  Die Schulstarter-Kinder haben dennoch besondere Privilegien: Gemeinsam überlegen wir uns besondere Aktionen wie Schlittschuhe laufen oder Eis selbst herstellen. Unsere Nähe zum Stadtzentrum erlaubt uns viele Ausflüge in die Museen und Theater. Wir besuchen die Bibliothek und gehen in der Sächsischen Schweiz wandern, es gibt ein großes Abschlussfest und eine Übernachtung in der Kita. Einige Angebote beruhen auf freiwilliger Teilnahme, andere sind Fixpunkte.